Begleitfahrzeuge Schwertransport

Ernst Udo Müller Internationale Spedition GmbH

Begleitfahrzeuge im Schwertransport:Warum BF2, BF3 und BF4 unverzichtbar sind

Begleitfahrzeuge sind ein zentraler Bestandteil jeder Schwertransportbegleitung. Sie gewährleisten Sicherheit, ermöglichen einen reibungslosen Ablauf und unterstützen die Lenkung des Verkehrs. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Arten von Begleitfahrzeugen existieren – darunter BF2, BF3, BF4 und Hilfspolizei – und welche Funktionen sie bei einem Schwertransport erfüllen. Besonders für Unternehmen, die Schwertransporte durchführen, ist dieser Artikel relevant, da richtig eingesetzte Begleitfahrzeuge nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Effizienz steigern.

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Begleitfahrzeuge mit Warnschild und Beleuchtung begleiten einen Schwertransport bei Nacht auf einer Landstraße.

Was ist ein Begleitfahrzeug und warum ist es bei einem Schwertransport notwendig?

Ein Begleitfahrzeug ist ein speziell ausgestattetes Fahrzeug, das einen Schwerguttransport im öffentlichen Straßenverkehr begleitet. Die Hauptaufgabe liegt in der Absicherung der Beförderung sowie im Schutz aller beteiligten Verkehrsteilnehmer.

Die begleitenden Fahrzeuge übernehmen unter anderem folgende Aufgaben:

  • Absperrung einzelner Fahrstreifen bei Bedarf
  • Warnung vor dem herannahenden Schwerguttransport
  • Kommunikation mit dem Fahrer über Funkgeräte und Telefon
  • Einsatz von gelben Rundumleuchten und Verkehrszeichen zur Warnung/Verkehrssteuerung

Besonders bei Schwerlasttransporten, die außerhalb von Autobahnen stattfinden, ist der Einsatz solcher Fahrzeuge meistens verpflichtend.

Welche Fahrzeuge zur Begleitung gibt es: BF2, BF3, BF4, Hilfspolizei: Was ist der Unterschied?

Die verschiedenen Arten von Begleitfahrzeugen unterscheiden sich vor allem hinsichtlich Ausstattung und Einsatzbereich. Jede Variante erfüllt eine spezifische Funktion innerhalb der Schwertransportbegleitung.

Ein BF2-Fahrzeug ist für einfache Einsätze geeignet, etwa bei kleinen Transporten auf Landstraßen. Das BF3-Fahrzeug besitzt eine umfangreichere technische Ausstattung, unter anderem eine Wechselverkehrszeichen-Anlage. Das BF4-Fahrzeug stellt die höchste Stufe dar und soll die Polizei bei Schwertransportbegleitungen ersetzen. Die Hilfspolizei ist nur in Niedersachsen aktiv und gilt dort als Alternative zur Polizeibegleitung.

BF2-Begleitfahrzeuge: Die Basis für sichere Transporte außerhalb von Autobahnen

BF2-Fahrzeuge kommen überwiegend bei Übermaßtransporten zum Einsatz, die außerhalb der Autobahn stattfinden und bei denen die Anforderungen an die Absicherung weniger komplex sind.

Diese Fahrzeuge verfügen in der Regel über eine Basisbeleuchtung zur Verdeutlichung der Gefahr

Der Einsatz von BF2-Fahrzeugen genügt, wenn eine einfache Warnung und Begleitung des Spezialtransports ausreicht. Außerhalb der Autobahn fährt das BF2 vor dem Transport, um den Verkehr zu warnen. Auf der Autobahn fährt das BF2 hinter dem Transport.

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Was macht ein BF3-Begleitfahrzeug besonders?

Ein BF3-Fahrzeug ist deutlich umfangreicher ausgestattet als ein BF2-Fahrzeug.  BF3 Fahrzeuge fahren ausschließlich hinter dem Schwertransport und geben dem Fahrer Anweisungen bei Engstellen, da der Fahrer bei Überbreite keine Sicht nach hinten hat. Ebenfalls lenkt der BF3 Fahrer bei nötigen Engstellen den Auflieger nach. 

Besonders charakteristisch ist die auf dem Dach montierte WVZ-Anlage, mit der das Begleitfahrzeug dynamisch auf Verkehrsbedingungen reagieren kann. Diese Wechselverkehrszeichen warnen den nachfolgenden Verkehr. 

Während die meisten BF3-Fahrzeuge mit einer angebauten WVZ-Anlage ausgestattet sind, gibt es auch einige Fahrzeuge, die mit GPS-Technik und Kommunikationssystemen ausgerüstet sind, um eine präzise Koordination mit dem Schwertransport sicherzustellen. Dies ist jedoch keine Pflicht.

BF3 Plus und seine erweiterten Möglichkeiten im Schwertransport

Das BF3 Plus ist eine Weiterentwicklung des klassischen BF3-Fahrzeugs. Es eignet sich besonders für komplexe Transporte.

Zu den erweiterten Funktionen gehören automatisierte Wechselverkehrszeichen-Anlagen, zusätzliche Signaltechnik und leistungsfähigere Kommunikationssysteme.

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BF4-Begleitfahrzeuge: Wenn Sicherheit oberste Priorität hat

BF4-Fahrzeuge gelten als höchste Stufe unter den Begleitfahrzeugen. Sie sind in der Lage, unter bestimmten Voraussetzungen die Aufgaben der Polizei zu übernehmen. Die BF4 Fahrzeuge fahren voraus, um den Gegenverkehr frühzeitig zu warnen oder um Fahrspuren abzusperren. Nur auf der Autobahn fahren sie hinterher.

Diese Fahrzeuge werden von den Straßenverkehrsbehörden zugelassen und verfügen über hochmoderne Technik. Dazu gehören unter anderem eine digitale 360° drehbare WVZ-Anlage, GPS-Ortung und die Möglichkeit, individuelle verkehrsrechtliche Anordnungen anzuzeigen.

Der Einsatz erfolgt meist bei besonders kritischen Schwertransporten, etwa in Innenstädten, auf engen Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen oder bei deutlichen Übermaßen. Ebenfalls werden sie auf der Autobahn eingesetzt, um den Verkehr bis zum Schwertransport abzubremsen. Hierbei kommen meist drei BF4 Fahrzeuge zur Begleitung zum Einsatz. BF4 Fahrzeuge dürfen bestimmte Strecken jedoch erst begleiten, wenn ein Roadbook erstellt wurde und dies durch eine polizeiliche Abnahme genehmigt wurde. Danach werden die BF4 Fahrzeuge auf der Strecke von der Polizei geschult und erst anschließend dürfen sie die Transportbegleitung übernehmen.

Vergleich der Begleitfahrzeuge

Fahrzeugtyp Einsatzbereich Ausstattung Position beim Transport Besonderheiten
BF2 Kleinere Transporte, v. a. außerhalb Autobahnen Basisbeleuchtung, Rundumleuchten Außerhalb: vorne, Autobahn: hinten Einfachste Stufe
BF3 Größere Transporte mit Überbreite WVZ-Anlage, Funk, ggf. GPS Immer hinter dem Transport Nachlenken bei Engstellen
BF3 Plus Komplexe Transporte Automatisierte WVZ, erweiterte Signaltechnik Hinter dem Transport Bessere Kommunikation/Koordination
BF4 Kritische Transporte (Innenstadt, enge Strecken) 360°-WVZ, GPS, digitale Steuerung Meist vorne (Absperrung/Gegenverkehr), Autobahn: hinten Kann Polizei ersetzen, Roadbook & Schulung nötig
Hilfspolizei (nur Niedersachsen) Alternative zu BF4 Berechtigung durch Behörde Voraus Kostengünstig, nur 1 Fahrzeug nötig

Die niedersächsische Hilfspolizei: Wann sie eingesetzt wird

Die Hilfspolizei wird ausschließlich in Niedersachsen eingesetzt, da hier keine BF4-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Nichtsdestotrotz erfüllen sie den gleichen Zweck und sollen die Polizei bei der Begleitung von Schwertransporten entlasten beziehungsweise ersetzen. Pro Transporteinsatz wird nur ein Hilfspolizeifahrzeug benötigt – dies ist somit kostengünstiger als die BF4-Einsätze, bei denen meist drei Fahrzeuge eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den BF4-Einsatzfahrzeugen benötigt die Hilfspolizei vorab weder ein Roadbook noch eine Schulung, um eine Strecke begleiten zu dürfen.

Wie funktioniert eine WVZ-Anlage und warum ist sie so wichtig?

Eine WVZ-Anlage (Wechselverkehrszeichen-Anlage) ist ein wesentliches Element moderner Begleitfahrzeuge.

Sie erlaubt es, Verkehrszeichen wie das Verbot, zu überholen, oder Warnhinweise flexibel anzuzeigen. Besonders bei sich verändernden Verkehrsbedingungen kann durch die seitlich wirkenden WVZ-Anlagen gezielt auf Gefahrensituationen hingewiesen werden.

Die Anzeige der Zeichen erfolgt in Echtzeit und ermöglicht eine direkte Reaktion auf das Verkehrsgeschehen, was die Sicherheit und Effizienz des Transports erhöht.

Wann sind Begleitfahrzeuge notwendig und wie werden sie eingesetzt?

Begleitfahrzeuge sind immer dann erforderlich, wenn es sich um einen Schwer- oder Großraumtransport handelt, der die zulässigen Maße oder Gewichte überschreitet.

Zu den relevanten Faktoren zählen:

  • Eine übermäßige Transportbreite,-länge, höhe, -gewicht
  • Transporte auf Straßen außerhalb der Autobahn
  • Strecken mit erhöhter Gefährdung für den entgegenkommenden Verkehr

Die Entscheidung über den Einsatz trifft in der Regel die zuständige Straßenverkehrsbehörde.

Wichtigste Punkte im Überblick:

  • Begleitfahrzeuge sorgen für Sicherheit und geordnete Abläufe bei Schwertransporten.
  • Es gibt unterschiedliche Fahrzeugtypen: BF2, BF3, BF3 Plus, BF4 und HiPo.
  • Die Wahl des richtigen Fahrzeugs hängt von Strecke und Transportart ab. Diese ist in den Genehmigungsauflagen vorgeschrieben und muss dementsprechend durchgeführt werden.
  • WVZ-Anlagen ermöglichen eine flexible Verkehrssteuerung.
  • Private Anbieter steigern die Effizienz bei der Durchführung.

Wenn Sie regelmäßig Schwertransporte organisieren, lohnt es sich, frühzeitig die passenden Begleitfahrzeuge einzuplanen. So sichern Sie einen optimalen Ablauf und erfüllen alle gesetzlichen Anforderungen.

Tipps für die effiziente Planung und Durchführung von Schwertransporten mit Begleitfahrzeugen

Eine sorgfältige Planung ist der Schlüssel für einen erfolgreichen Schwertransport.

Wichtige Empfehlungen lauten:

  • Frühzeitige Abstimmung mit den Straßenverkehrsbehörden
  • Auswahl des passenden Begleitfahrzeugtyps

Wenn diese Punkte beachtet werden, verläuft der Spezialtransport reibungslos und ohne unnötige Verzögerungen.

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Schwertransport Genehmigung

Schwertransport Genehmigung:
Wann & durch wen? Infos zu Großraum- und Schwertransporten

Großraum- und Schwertransporte sind ein alltäglicher Anblick auf Deutschlands öffentlichen Straßen, doch ihre Durchführung ist alles andere als alltäglich. Überschreiten Fahrzeuge oder ihre Ladung (wie z. B. große Baumaschinen) die gesetzlich festgelegten Maße und Gewichte, ist eine spezielle Schwertransport Genehmigung unerlässlich. Doch wann genau wird aus einem normalen Transport ein genehmigungspflichtiger Großraum- oder Schwertransport? Und wer ist als Antragsteller eigentlich dafür verantwortlich, diese Genehmigung zu beantragen? Dieser Ratgeber, präsentiert von Müller Spedition, gibt Ihnen einen klaren Überblick über das Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte.

Kurz & Knapp: Das Wichtigste zur Genehmigungspflicht bei Schwertransporten

  • Eine Genehmigung ist nötig, wenn Ihr Transport die Standardmaße oder -gewichte der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) überschreitet (Abweichung von der allgemeinen Verkehrszulassung).
  • Auch wenn die StVZO-Grenzwerte eingehalten sind, kann eine Erlaubnis bzw. Genehmigung nach Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) wegen übermäßiger Straßenbenutzung erforderlich sein.
  • Zuständig sind in der Regel die lokalen Straßenverkehrsbehörden (teilweise auch als Verwaltungsbehörde bezeichnet); das Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwertransporte (VEMAGS) unterstützt das Antrags- und Genehmigungsverfahren.
  • Fehlende Genehmigungen können hohe Bußgelder in Höhe von hunderten oder tausenden Euro und weitere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.

Wir helfen Ihnen die nötigen Genehmigungen einzuholen und auch die Schwertransport Kosten möglichst gering zu halten.

 

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Wann wird ein Transport zum genehmigungspflichtigen Großraum- und Schwertransport?

Die Notwendigkeit einer Genehmigung für den Großraum- und Schwerverkehr ergibt sich primär aus zwei deutschen Regelwerken: der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) und der Straßenverkehrsordnung (StVO). Die genaue Prüfung, ob eine Genehmigung nach den einschlägigen Vorschriften erforderlich ist, ist entscheidend.

1. Überschreitung der Standardmaße und -gewichte (abweichend von der allgemeinen Verkehrszulassung des Großraum-Fahrzeugs) nach StVZO (§ 70 StVZO)

Die StVZO legt für Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen klare Grenzen für Abmessungen und Gewichte fest. Werden diese zulässigen Grenzen überschritten, benötigen Sie eine Ausnahmegenehmigung nach § 70 StVZO. Typische Fälle sind:

  • Überbreite: Fahrzeuge oder Ladungen breiter als 2,55 Meter (bei Kühlfahrzeugen 2,60 Meter).
  • Überhöhe: Fahrzeuge oder Ladungen höher als 4,00 Meter.
  • Überlänge: Überschreitung der zulässigen Längen. Dies kann auch die Nutzung von Autobahnabschnitten beeinflussen.
  • Übergewicht: Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts oder der Achslasten.
Ein Großraumtransport überschreitet primär die zulässigen Abmessungen.
Ein Schwertransport überschreitet das zulässige Gesamtgewicht oder die Achslasten.
Oft treten beide Fälle als Großraum- und Schwertransporte kombiniert auf.

2. Übermäßige Straßenbenutzung nach StVO (§ 29 Abs. 3 StVO)

Unabhängig von den Bestimmungen der StVZO kann auch die StVO eine Genehmigungspflicht begründen. Eine Erlaubnis nach § 29 Absatz 3 StVO ist dann erforderlich, wenn der Verkehr mit Fahrzeugen und Zügen, deren Abmessungen, Achslasten oder Gesamtgewichte die gesetzlich allgemein zugelassenen Grenzen tatsächlich überschreiten, die Straße (inkl. Brücken) mehr als verkehrsüblich beansprucht. Eine solche Erlaubnis wird erteilt, wenn die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs gewährleistet bleiben, oft unter spezifischen Auflagen.

Weitere mögliche Genehmigungen (z.B. nach § 46 StVO)

Es ist wichtig zu wissen, dass neben den genannten Genehmigungen unter Umständen auch eine Ausnahmegenehmigung nach § 46 Abs. 1 StVO für andere Sachverhalte (z. B. Befreiung von bestimmten Verkehrsverboten) notwendig sein kann.

Wer braucht die Genehmigung für einen Schwertransport?

Verantwortlich für das Vorhandensein der notwendigen Genehmigungen und den entsprechenden Nachweis ist in der Regel der Fahrzeughalter bzw. das Transportunternehmen (die Spedition), wie beispielsweise Müller Spedition.

Wer ist für die Erteilung der Genehmigung zuständig und wie läuft das Genehmigungsverfahren grob ab?

Die Zuständigkeit für die Erteilung einer Erlaubnis liegt in Deutschland bei den Straßenverkehrsbehörden. Das Genehmigungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte wird häufig über das elektronische System VEMAGS® (Verfahrensmanagement Großraum- und Schwertransporte) abgewickelt. Hier stellen Antragsteller ihre Gesuche.

Achtung: Komplexität nicht unterschätzen!
Die Beantragung einer Genehmigung für Großraum- und Schwertransporte ist ein anspruchsvoller Prozess. Oft sind Auflagen und Bedingungen mit der Genehmigung verbunden, wie z. B. die Notwendigkeit von Begleitfahrzeugen oder die Polizei oder die Einhaltung bestimmter Fahrzeiten. Die Kosten für einen Schwertransport können durch diese Auflagen beeinflusst werden. Planen Sie ausreichend Zeit ein und ziehen Sie Experten wie Müller Spedition hinzu.
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Schwerlast zu Transportieren?

Unser Team von Spedition Müller steht Ihnen als verlässliches Schwertransportunternehmen zur Seite. Lassen Sie sich von uns beraten, um die beste Logistiklösung für Ihren Transport zu finden.

Was passiert ohne notwendige Genehmigung?

Das Fahren ohne die erforderliche Genehmigung für Schwertransporte oder die Nichteinhaltung der Auflagen kann ein Bußgeld in Höhe von mehreren hundert Euro oder mehr, Punkte in Flensburg und die Untersagung der Weiterfahrt nach sich ziehen.

FAQ – Häufige Fragen zur Genehmigung von Großraum- und Schwertransporten

Es gibt Einzel- und Dauererlaubnisse. Das Team von Müller Spedition kann Sie hierzu beraten.

§ 70 StVZO betrifft Abweichungen von Bau- und Betriebsvorschriften (Maße, Gewichte). § 29 StVO betrifft die übermäßige Straßenbenutzung. Oft ist beides für Großraum- und Schwertransporten relevant.

Meist nicht. Spezialversicherungen sind oft nötig. Wir bieten aber auch Spezialtransporte per LKWdirekt für Sie an.

Bei Straßenverkehrsbehörden, VEMAGS oder spezialisierten Dienstleistern wie Müller Spedition.

Die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten erfordert Know-how. Die Klärung der Genehmigungsfragen ist entscheidend. Müller Spedition steht Ihnen als Partner für Ihren nächsten Schwertransport zur Seite.

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    Schwertransport Kosten:Was Sie wissen müssen – Faktoren, Genehmigung & Kalkulation

    Sie planen den Transport von Baumaschinen, einem Traktor, Anlagenteilen oder anderen übergroßen bzw. überschweren Gütern? Dann stehen Sie vor der Herausforderung eines Schwertransports oder Großraumtransports. Eine der ersten und wichtigsten Fragen dabei ist: Was kostet ein Schwertransport?

    Eine pauschale Antwort darauf gibt es leider nicht, denn die Kosten für Schwertransporte hängen von vielen individuellen Faktoren ab. Dieser Ratgeber der Müller Spedition gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die entscheidenden Kostenfaktoren, den Ablauf der notwendigen Genehmigung und wie wir als erfahrene Spedition Ihren Schwerlasttransport transparent kalkulieren.

    Das Wichtigste auf einen Blick: Die Hauptkostenfaktoren bei Schwertransporten

    • Art & Abmessungen des Transportguts: Länge, Breite, Höhe und vor allem das Gesamtgewicht bestimmen Fahrzeugwahl und Aufwand.
    • Transportstrecke: Distanz, Routenbeschaffenheit (Brücken, Tunnel, Steigungen), Mautgebühren und eventuell notwendige Umwege.
    • Genehmigungsverfahren: Komplexität, Dauer, Gebühren nach Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt), Notwendigkeit von Streckenprüfungen.
    • Transportbegleitung: Erfordernis von Begleitfahrzeugen (BF2, BF3, BF4) oder sogar Polizeibegleitung.
    • Fahrzeug & Personal: Einsatz spezieller Fahrzeugkombinationen (Tieflader, Zugmaschinen), qualifiziertes Personal, Be- und Entladeaufwand, mögliche Wartezeiten.
    • Zusatzleistungen: Versicherung, Demontage/Montage von Hindernissen, spezielle Sicherungsmaßnahmen.

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    Was genau ist ein Schwertransport oder Großraumtransport?

    Bevor wir ins Detail der Kosten gehen, eine kurze Klärung der Begriffe:

    • Großraumtransport: Ein Transport, dessen Fahrzeug oder Ladung die gesetzlich zulässigen Abmessungen (Länge > 16,50 m, Breite > 2,55 m, Höhe > 4,00 m, bei Sattelzügen / > 18,75 m bei Gliederzügen) überschreitet, aber nicht zwingend das zulässige Gesamtgewicht.
    • Schwertransport: Ein Transport, dessen Fahrzeug oder Ladung das gesetzlich zulässige Gesamtgewicht (meist 40 Tonnen) und/oder die zulässigen Achslasten überschreitet. Oftmals ist ein Schwertransport gleichzeitig auch ein Großraumtransport.

    Beide Transportarten erfordern eine spezielle Genehmigung nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) bzw. Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO).

    Die detaillierten Kostenfaktorenfür Schwertransporte im Überblick

    Die Kalkulation der Kosten für einen Schwertransport ist komplex. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die den Preis beeinflussen:

    1. Transportgut: Abmessungen & Gewicht

    Das Herzstück der Planung. Je größer, breiter, länger oder schwerer Ihr Gut (z.B. ein großer Kettenbagger oder ein Radlader), desto spezieller muss das eingesetzte Fahrzeug sein.

    Übergroße Abmessungen: Erfordern oft spezielle Tieflader mit niedriger Ladefläche, teleskopierbare Auflieger oder Modulfahrwerke. Je größer die Überschreitung, desto aufwendiger die Routenplanung und Genehmigung.

    Hohes Gesamtgewicht & Achslast: Beeinflussen die Wahl der Zugmaschine und des Aufliegers. Vor allem die Achslast ist kritisch für Brücken und Straßenbelastungen, was oft detaillierte Streckenprüfungen und statische Berechnungen erfordert.

    2. Transportstrecke & Route

    Die Distanz allein ist nicht entscheidend. Vielmehr geht es um die Beschaffenheit der Route:

    Länge der Strecke: Beeinflusst Fahrzeit, Personal- und Mitarbeiterkosten.

    Mautgebühren: Fallen für LKW über 7,5 t auf Autobahnen und Bundesstraßen an.

    Routenbeschaffenheit: Enge Kurven, Kreisverkehre, Brücken (Tragfähigkeit, Durchfahrtshöhe!), Tunnel, Steigungen/Gefälle, Baustellen – all das kann Umwege oder spezielle Maßnahmen erfordern.

    Verkehrslenkende Maßnahmen: Bei extremen Abmessungen müssen eventuell temporär Verkehrsschilder, Ampeln oder Oberleitungen demontiert werden – ein erheblicher Kostenfaktor.

    Nacht-/Wochenendfahrten: Viele Schwertransporte dürfen nur zu verkehrsarmen Zeiten fahren, was Zuschläge verursachen kann.

    3. Das Genehmigungsverfahren – Ein wesentlicher Kostenblock

    Jeder Großraum- oder Schwertransport benötigt eine Ausnahmegenehmigung nach § 29 Abs. 3 StVO und/oder eine Erlaubnis nach § 46 Abs. 1 Satz 1 Nr. 5 StVO.

    Komplexität & Dauer: Kann mehrere Wochen dauern! Oft sind viele Behörden beteiligt. Ein Anhörverfahren ist Standard.

    Gebühren: Die Höhe richtet sich nach der GebOSt und hängt von Komplexität, Gültigkeit und Verwaltungsaufwand ab.

    Streckenprüfung: Bei hohen Gewichten/Abmessungen ist oft eine Prüfung durch Experten nötig (z.B. Tragfähigkeit von Brücken).

    Expertise entscheidend: Müller Spedition kennt alle Abläufe, vermeidet Fehler und übernimmt das komplette Genehmigungsverfahren für Sie.

    4. Transportbegleitung (BF2, BF3, BF4) & Polizeibegleitung

    Ab bestimmten Abmessungen oder Strecken ist eine Begleitung vorgeschrieben:

    BF2/BF3-Fahrzeuge: Private Begleitfahrzeuge mit geschultem Personal sichern den Transport ab und warnen andere Verkehrsteilnehmer.

    Hilfspolizei/BF4-Fahrzeuge: Bei sehr großen Transporten werden BF4 oder Fahrzeuge der Hilfspolizei mit Wechselverkehrszeichen eingesetzt. Je nach Bundesland kommen unterschiedliche Systeme zum Einsatz. Sie ersetzen zunehmend die Polizei.

    Polizeibegleitung: Wird von der Behörde bei besonderen Anforderungen angeordnet (z. B. Autobahn-Falschfahrten). Verursacht erhebliche Zusatzkosten.

    Die Art der Begleitung wird im Genehmigungsbescheid festgelegt und ist ein signifikanter Kostenfaktor.

    5. Eingesetztes Fahrzeug & Personal

    Fahrzeugkombination und qualifiziertes Personal sind entscheidend:

    Spezialfahrzeuge: Tiefbetten, Semi-Tieflader, Kesselbrücken, Modulfahrwerke – deren Miete ist kostenintensiv.

    Zugmaschinen: Für hohe Gewichte sind leistungsstarke Zugmaschinen erforderlich.

    Personal: Erfahrene Fahrer, geschulte Begleiter und Disponenten sind unerlässlich. Ihre Löhne fließen in die Gesamtkosten ein.

    Be- und Entladen: Aufwand und Standzeiten beim Be-/Entladen müssen berücksichtigt werden – oft durch Versender oder Spezialfirmen.

    6. Zusatzkosten & Unvorhergesehenes

    Versicherung: Eine spezielle Transportversicherung für wertvolles Schwergut ist essenziell.

    Wartezeiten: Ungeplante Verzögerungen durch Staus, Baustellen oder Wetter führen zu Zusatzkosten.

    Technische Hilfe: Kraneinsätze zum Be- und Entladen.

    Gutachten: Ab 100 t Gesamtgewicht ist ein TÜV-Gutachten Pflicht – Prüfung der Beladung und Sicherheitsvorgaben.

    Verkehrslenkende Maßnahmen: Halteverbotszonen, Beifahrer, zusätzliche Begleitfahrzeuge, Schleppkurvenanalysen und 3D-Roadscans erhöhen die Planungssicherheit, aber auch die Kosten.

    Kostenbeispiel:Was kostet ein Schwertransport pro Kilometer?

    Die Frage nach den Kosten pro Kilometer ist verständlich, aber bei Schwertransporten irreführend. Wie Sie sehen, sind viele Kosten (Genehmigung, Streckenprüfung, oft auch Begleitung) Fixkosten oder stark von der Route abhängig, nicht nur von der reinen Distanz.

    Ein kurzer Transport über 50 km kann aufgrund einer komplexen Genehmigung und notwendiger Begleitung teurer sein als ein einfacherer Transport über 500 km.

    Daher gilt: Eine seriöse Spedition wird Ihnen niemals einen pauschalen Kilometerpreis für einen Schwertransport nennen. Die Kalkulation erfolgt immer individuell auf Basis der spezifischen Anforderungen Ihres Transports.

    Wie Müller SpeditionIhre Schwertransport-Kosten kalkuliert

    Wenn Sie bei uns einen Schwerlasttransport anfragen, gehen wir systematisch vor, um Ihnen ein transparentes und faires Angebot erstellen zu können:

    1. Analyse Ihrer Anforderungen: Wir benötigen detaillierte Angaben zu Ihrem Transportgut (genaue Abmessungen, Gesamtgewicht, Art des Guts) und zur gewünschten Strecke (Start- und Zieladresse).
    2. Technische Machbarkeitsprüfung: Unsere Experten prüfen, welche Fahrzeugkombination benötigt wird und ob der Transport technisch durchführbar ist.
    3. Routenplanung & -prüfung: Wir planen die optimale Route unter Berücksichtigung aller bekannten Hindernisse und prüfen potenzielle kritische Punkte.
    4. Einschätzung des Genehmigungsaufwands: Basierend auf den Daten schätzen wir Komplexität und Dauer des Genehmigungsverfahrens ab.
    5. Kalkulation aller Kostenfaktoren: Wir berechnen alle oben genannten Faktoren – vom Personal über das Fahrzeug und die Genehmigung auf Nachfrage auch bis zur möglichen Begleitung und Versicherung.
    6. Angebotserstellung: Sie erhalten ein detailliertes Angebot Inklusive der zu erwartenden Verkehrslenkenden Maßnahmen

    Vertrauen Sie auf Erfahrung:Müller Spedition – Ihr Partner für Schwertransporte

    Die Organisation und Durchführung von Großraum- und Schwertransporten erfordert umfassende Logistik-Expertise, spezielle Ausrüstung und detaillierte Kenntnisse der gesetzlichen Vorschriften (wie StVO, StVZO, § 29 Abs. 3, § 46 Abs. 1 Satz 1 Nummer 5 StVO).

    Müller Spedition ist Ihr zuverlässiger Partner für:

    • Umfassende Beratung und Planung Ihres Schwertransports.
    • Übernahme des kompletten Genehmigungsverfahrens bei den zuständigen Behörden.
    • Bereitstellung moderner Fahrzeugkombinationen und Zugmaschinen.
    • Organisation und Durchführung der notwendigen Transportbegleitung.
    • Professionelle und pünktliche Abwicklung Ihres Transports.

    Wir sorgen dafür, dass Ihr Schwergut sicher und effizient ans Ziel kommt – zu transparent kalkulierten Kosten.

    Erfahren Sie mehr über unsere Schwertransport-Leistungen

    FAQ –Häufige Fragen zu Schwertransport Kosten

    Die reinen Verwaltungsgebühren (Grundgebühr) für die Genehmigung nach GebOSt können je nach Komplexität und Gültigkeit von ca. 100 € bis über 1.000 € betragen. Hinzu kommen oft erhebliche Kosten für notwendige Streckenprüfungen, statische Berechnungen oder Gutachten, die den Gesamtpreis für die Genehmigungsphase deutlich erhöhen können.

    Die Dauer hängt stark von der Komplexität, der Route (Anzahl beteiligter Behörden) und der Auslastung der Behörden ab. Rechnen Sie realistisch mit 2 bis 6 Wochen Vorlaufzeit, in Einzelfällen auch länger. Eine frühzeitige Beauftragung der Spedition ist daher essenziell.

    Wir benötigen: Genaue Abmessungen (Länge, Breite, Höhe) und Gesamtgewicht des Transportguts, Start- und Zieladresse (möglichst genau), gewünschter Transportzeitraum sowie ggf. spezielle Anforderungen an das Be- und Entladen.

    Ein Großraumtransport überschreitet die zulässigen Abmessungen, ein Schwertransport das zulässige Gesamtgewicht oder die Achslasten. Viele Schwertransporte sind gleichzeitig Großraumtransporte. Beide benötigen eine spezielle Genehmigung.

    Nicht immer, aber häufig. Die Notwendigkeit einer Begleitung (BF2, BF3, BF4) oder sogar durch die Polizei wird von der Verwaltungsbehörde im Genehmigungsbescheid basierend auf den Abmessungen, dem Gewicht und der Strecke festgelegt.

    Ja, als erfahrene Projektspedition bieten wir einen Full-Service an: von der Beratung über die komplette Abwicklung des Genehmigungsverfahrens bis zur Durchführung des Transports inklusive eventuell notwendiger Begleitung.

    Wir verfügen über die gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungen. Zusätzlich empfehlen wir dringend den Abschluss einer Transportversicherung für Ihr wertvolles Schwergut, die wir gerne für Sie organisieren.

    Haben Sie weitere Fragen oder benötigen Sie ein konkretes Angebot für Ihren Schwertransport?

    Das Team der Müller Spedition steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Wir analysieren Ihren Bedarf und erstellen Ihnen ein maßgeschneidertes, transparentes Angebot.

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